Kategorie VdK-Zeitung Kommunalpolitik Ehrenamt

VdK-Stimme zur Kommunalwahl: Günter Klemm

Der VdK ist die soziale Stimme – auch vor Ort. In vielen Kreis- und Ortsverbänden engagieren sich Mitglieder, um soziale Anliegen zu vertreten. Von der barrierefreien Haltestelle bis zum bezahlbaren Wohnraum liegen viele Alltagsfragen in kommunaler Hand. Anlässlich der Kommunalwahl am 14. September stellen wir Mitglieder vor, sich für die Themen der kommunalen Sozialpolitik stark machen.

Porträt von Günter Klemm mit Brille und freundlichem Lächeln, daneben Text: ‚VdK-Stimme zur Kommunalwahl – Aktiv und engagiert in der kommunalen Sozialpolitik‘, darunter Name und Funktion: ‚Günter Klemm, Vorstandsmitglied des VdK-Kreisverbands Münster

Günter Klemm ist Vorstandsmitglied des VdK-Kreisverbands Münster, stellvertretender Vorsitzender des Ortsverbands Münster-Mitte, Mitglied der Fachgruppe Mobilität, öffentlicher Raum und Wohnraum des Landesverbands NRW sowie stellvertretender Vorsitzender der Seniorenvertretung der Stadt Münster.

Herr Klemm, aus welchen Gründen engagieren Sie sich in der kommunalen Sozialpolitik?

Mit meinem Engagement möchte ich der Gesellschaft etwas ‚zurückzugeben‘. Seit 2022 gehöre ich der Kommunalen Seniorenvertretung Münster (KSVM) als stellvertretender Vorsitzender an. Wir vertreten die Interessen von knapp 75.000 Bewohnern unserer Stadt über 60 Jahren – das ist rund ein Viertel der Gesamtbevölkerung. Gerade wenn es um die Themen Barrierefreiheit, dezentrale Versorgung mit Leistungen und Angeboten der Daseinsvorsorge, sowie Lebensqualität im Quartier geht, braucht es eine starke Stimme für ältere Menschen. 

Was konnten Sie bereits bewirken?

Mit der Seniorenvertretung konnten wir bereits zum dritten Mal einen „Medien-Probiertag“ für ältere Menschen anbieten. Dabei geht es um einen niedrigschwelligen Einstieg in die digitale Welt.  Denn gerade beim Thema Digitalisierung zeigen Senioren häufig Zurückhaltung oder sogar Ängste. Bei unserem Aktionstag „gesund und aktiv“ in diesem Jahr konnten wir die Besucher über Ernährungsfragen, altersgerechte Formen von Sport und Bewegung und frühzeitige Weichenstellungen für ein gesundes und selbstbestimmtes Leben im Alter informieren. Beim wichtigen Thema „Barrierefreiheit im Wohnungsbau“ konnten wir als KSVM erreichen, dass über die entsprechenden Ratsausschüsse das Erfordernis des weitgehend barrierefreien bzw. -armen Bauens in die Beschlussvorlagen aufgenommen wird. 

Welche konkrete Forderung stellen Sie an die Politik zur Kommunalwahl?

Bei dem stetig steigenden Anteil älterer Menschen muss Kommunalpolitik vor allem die Barrierefreiheit im öffentlichen Raum weiter fördern, Anreize für entsprechende Maßnahmen beim Bauen ‚im Bestand’ schaffen und den ÖPNV noch konsequenter im Hinblick auf die Bedürfnisse älterer Menschen ausgestalten. 

Forderungen des VdK NRW an die Kommunalpolitik

Aktiv für sozial gerechte Lebensverhältnisse sorgen, das erwartet der Sozialverband VdK NRW e.V. von den Kreisen, Städten und Gemeinden. Zur Kommunalwahl 2025 richten wir daher konkrete Forderungen an die Kommunalpolitik.