Kategorie VdK-Zeitung Kommunalpolitik Ehrenamt

VdK-Stimme zur Kommunalwahl: Gudrun Pohl

Der VdK ist die soziale Stimme – auch vor Ort. In vielen Kreis- und Ortsverbänden engagieren sich Mitglieder, um soziale Anliegen zu vertreten. Von der barrierefreien Haltestelle bis zum bezahlbaren Wohnraum liegen viele Alltagsfragen in kommunaler Hand. Anlässlich der Kommunalwahl am 14. September stellen wir Mitglieder vor, sich für die Themen der kommunalen Sozialpolitik stark machen. 

Porträt von Gudrun Pohl, einer Frau mit grauem Pagenschnitt und freundlichem Lächeln, daneben Text: VdK-Stimme zur Kommunalwahl – Aktiv und engagiert in der kommunalen Sozialpolitik, darunter Name und Funktion: Gudrun Pohl, Vorsitzende des Kreisverbands Lippe-Detmold.

Gudrun Pohl ist Vorsitzende des VdK-Kreisverbands Lippe-Detmold, Mitglied des Sozialpolitischen Ausschusses beim VdK Landesverband NRW sowie ehrenamtliche Seniorenbeauftragte des Kreises Lippe.

Frau Pohl, aus welchen Gründen engagieren Sie sich in der kommunalen Sozialpolitik?

Ich bin der Überzeugung, dass die zur Verfügung stehenden wirtschaftlichen und finanziellen Mittel gerecht verteilt werden müssen, dafür setzte ich mich ein. Zudem finde ich es wichtig, auf soziale Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen und darüber aufzuklären. 

Welche Themen bewegen Sie momentan besonders? 

Durch meine Arbeit im VdK und als ehrenamtliche Seniorenbeauftragte des Kreises Lippe stehe ich im Kontakt mit vielen Menschen. Das Thema „barrierefreier und bezahlbarer Wohnraum“ brennt vielen buchstäblich unter den Nägeln. So bekomme ich in letzter Zeit verstärkt Anfragen, insbesondere von älteren Menschen, die ein barrierefreies und bezahlbares Zuhause suchen. Bei uns in Detmold kann es bis zu drei Jahre dauern, bis eine solche Wohnung gefunden wird. Das ist frustrierend und daran müssen wir dringend arbeiten.

Welche konkrete Forderung stellen Sie an die Politik zur Kommunalwahl?

Ältere Menschen müssen in die Lage versetzt werden, möglichst lange in ihren vertrauten, eigenen vier Wänden leben zu können. Dabei kann die Einrichtung einer „Kümmererstelle“ in einem Quartier unterstützend wirken. Die Krankenhausplanung muss altersgerecht erfolgen und ein Entlassmanagement mit Pflegelotsen wäre sehr wünschenswert. Pflegende Angehörige, hier insbesondere die Kinder und Partner, müssen besser unterstützt werden. Auch bei der Digitalisierung brauchen viele ältere Menschen dringend mehr Hilfe. Außerdem sollten Informationen, wie und wo man Grundsicherung und Wohngeld beantragen kann, leichter zugänglich sein.

Viele Menschen stehen nebeneinander und halten weiße Plakate mit Buchstaben in der Hand. Sie ergeben die Worte Kommunalwahl 2025.

Forderungen des VdK NRW an die Kommunalpolitik

Aktiv für sozial gerechte Lebensverhältnisse sorgen, das erwartet der Sozialverband VdK NRW e.V. von den Kreisen, Städten und Gemeinden. Zur Kommunalwahl 2025 richten wir daher konkrete Forderungen an die Kommunalpolitik.