
VdK-Stimme zur Kommunalwahl: Bianca Schweser
Der VdK ist die soziale Stimme – auch vor Ort. In vielen Kreis- und Ortsverbänden engagieren sich Mitglieder, um soziale Anliegen zu vertreten. Von der barrierefreien Haltestelle bis zum bezahlbaren Wohnraum liegen viele Alltagsfragen in kommunaler Hand. Anlässlich der Kommunalwahl am 14. September stellen wir Mitglieder vor, sich für die Themen der kommunalen Sozialpolitik stark machen.

Bianca Schweser ist stellvertretende Vorsitzende des Kreisverbands Hagen/Ennepe-Ruhr, stellvertretende Vorsitzende des Ortsverbands Ennepetal sowie Mitglied im Beirat für Menschen mit Behinderung der Stadt Ennepetal.
Frau Schweser, aus welchen Gründen engagieren Sie sich in der kommunalen Sozialpolitik?
Schon immer konnte ich Ungerechtigkeiten nicht gut aushalten. Und die erlebt man leider, ganz gleich, wohin man schaut! Alles kann ich nicht aufhalten oder ausgleichen - aber ich kann im Kleinen immer dann reagieren, wenn ich so etwas sehe. Oft ist es gar nicht viel, doch vielleicht bin ich in diesem Augenblick ein kleines Vorbild, an dem sich andere ein Beispiel nehmen können. Denn: Auch aus einem kleinen Wassertropfen kann ein Fluss werden!
Was konnten Sie bereits bewirken?
Durch meinen Beruf - ich war Lehrerin und Schulleiterin - konnte ich schon früh Akzente setzen: Gemeinsame Aktivitäten wie das Anlegen eines Kräutergartens oder Weiteres zur Biodiversität. Auch haben wir eine wöchentliche Mütterstunde für Eltern mit ausländischen Wurzeln mit Hilfe des Kinderschutzbundes eingerichtet und ebenfalls in Zusammenarbeit mit dem Kinderschutzbund zwei Sozialpädagogen an unserer Schule anstellen können. Des Weiteren unterstütze ich die Arbeit der Lebenshilfe, zum Beispiel bei Aktionen in der Innenstadt. Mit Hilfe des Behindertenbeirates unserer Stadt decken wir Missstände auf, die in guter Zusammenarbeit mit den Gremien der Stadt Ennepetal verändert werden können: Zum Beispiel mehr barrierefreie Haltestellen oder der Umbau einer öffentlichen Toilette zu einer rollstuhlgerechten Anlage. Nicht zuletzt möchte ich meine Arbeit beim VdK nennen, die mich zu immer mehr Empathie bringt und mich in meinem Willen bestärkt, zu helfen und etwas Positives zu bewirken.
Welche konkrete Forderung stellen Sie an die Politik zur Kommunalwahl?
In wenigen Worten zusammengefasst: Weniger Bürokratie, mehr zuhören! Nicht reden, sondern machen! Alles geht zusammen!
