Sozialticket: VdK schreibt Verkehrsminister an! Dreiseitige Antwort erhalten – Verband lässt nicht locker
Ende September löste ein Beschluss der Verkehrsministerkonferenz Kritik aus: Das Deutschlandticket soll im kommenden Jahr von 49 auf 58 Euro im Monat steigen. Daraufhin haben wir als Sozialverband VdK den NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer angeschrieben. Kritisch sind wir auf die Preiserhöhung eingegangen und haben unsere Forderung nach einem Sozialticket für 29 statt 39 Euro wiederholt.
Drei Wochen später bereits erhielten wir Antwort von Minister Krischer. Wohl auch, weil wir in der Zwischenzeit mit der Pressemitteilung „Preissprung auch beim Sozialticket“ dank der renommierten Deutschen Presse-Agentur (dpa) bundesweit mediale Aufmerksamkeit bekamen. VdK-Landespräsident Horst Vöge äußerte sein Unverständnis über die Erhöhung des Sozialtickets um satte 23 Prozent:
„Statt der von uns immer wieder geforderten Absenkung auf 29 Euro kommt nun die Preiserhöhung. Dies ist ein Schritt in die falsche Richtung. Mobilität darf keine Frage des Geldes sein, insbesondere nicht für die Menschen, die sich ohnehin schon in schwierigen finanziellen Situationen befinden. Statt die Kosten zu erhöhen, sollten wir den öffentlichen Nahverkehr fördern. Ein bezahlbares Sozialticket bleibt essenziell für Teilhabe und Chancengleichheit in unserer Gesellschaft!“
Finanzierung 2026?
In einem dreiseitigen Schreiben an uns als Sozialverband regierte der Verkehrsminister mit Verständnis auf das Anliegen des VdK, verteidigte aber die Preiserhöhung als notwendig, um gestiegene Kosten zu decken. Mit Blick auf das Sozialticket stehe eine Preissenkung nicht in Aussicht. Immerhin: das Land setzt 40 Millionen Euro jährlich für das aktuelle Sozialticket-Modell ein. Wir als VdK werden nicht lockerlassen und richten 2025 unsere Forderung an die Politik, noch vor der nächsten Bundestagswahl im September die gesetzlichen Weichen für die Finanzierung des Deutschlandtickets ab 2026 zu stellen.