
Eindrücke von der REHACARE 2025 – Minister Laumann zu Gast
„Ohne den VdK hätten wir das nie geschafft – danke von Herzen!“, sagte Martina Stroltz mit bewegter Stimme am Stand des VdK NRW auf der REHACARE. Neben ihr sitzt ihr Sohn Marlon - im Rollstuhl. Für ihn konnte der Sozialverband erfolgreich den Pflegegrad 3 durchsetzen – eine enorme Erleichterung für die ganze Familie. Ihr Schicksal steht stellvertretend für viele bewegende Geschichten, die auf der Fachmesse für Reha, Prävention, Inklusion und Pflege im September in den Düsseldorfer Messehallen sichtbar wurden.

Der erneut modernisierte VdK-Stand war in diesem Jahr wieder Anlaufstelle für Gespräche, Austausch und Beratung rund um soziale Gerechtigkeit und Teilhabe. Ein fester Bestandteil der Messetage ist traditionell der Dialog mit der Politik. Gleich am ersten Tag besuchte uns NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. Mit ihm diskutierten Vorstandssprecher Thomas Zander und Vorständin Manuela Dörtelmann über eines der drängendsten Zukunftsthemen: die Pflegesituation in Deutschland. Dabei wurde deutlich, wie groß die Herausforderungen sind – aber auch, wie wichtig ein starker Sozialverband wie der VdK ist, um Betroffene zu unterstützen und politische Veränderungen anzustoßen.
Auch über den Besuch von Claudia Middendorf – der Beauftragten der Landesregierung für Menschen mit Behinderung sowie für Patientinnen und Patienten in NRW – haben wir uns sehr gefreut. Im Gespräch mit unseren Vorstandsmitgliedern Manuela Dörtelmann und Carsten Ohm stand das Bundesteilhabegesetz und dessen Umsetzung in Nordrhein-Westfalen im Fokus. Gemeinsam wurden bestehende Hürden, Chancen und notwendige strukturelle Veränderungen diskutiert, die für eine inklusive Teilhabe aller Menschen unabdingbar sind.
Sozialrechtsberatung direkt am Messe-Stand
Das Herzstück unseres Messeauftritts war wie immer die kostenlose Sozialrechtsberatung direkt am Stand. Die VdK-Rechtsexpertinnen und -experten standen Ratsuchenden zu verschiedensten Themen Rede und Antwort – von der Hilfsmittelbeantragung über Pflegeleistungen bis hin zu Renten – und Schwerbehindertenangelegenheiten.
Eigens aus Köln angereist war Frank Feles. Seit 2014 ist er Mitglied im VdK und nimmt regelmäßig an Veranstaltungen und Weiterbildungen teil. Kürzlich konnte unsere Rechtsabteilung in Köln für ihn vor dem Sozialgericht erfolgreich eine Erwerbsminderungsrente durchsetzen. „Das war ein hartes Stück Arbeit, aber der VdK hat nie lockergelassen und mich großartig unterstützt“, betonte Feles dankbar.
Ein durchweg positives Fazit zog VdK-Vorstandssprecher Thomas Zander:
„Der Austausch mit der Politik, aber auch mit Pflegebedürftigen, pflegenden Angehörigen, Menschen mit Behinderung und vielen unserer Mitglieder, die teils mit voll besetzten Bussen zur Messe kamen, ist für uns jedes Jahr von großer Bedeutung.“
Mit am Stand vertreten war erneut die Wohnungs- und Siedlungs-GmbH (WSG), die in diesem Jahr ihr 75-jähriges Bestehen feiert. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, sich gezielt über barrierefreie Wohnungen und passende Angebote zu informieren. Als Mehrheitsgesellschafter unterstützt der VdK NRW die WSG dabei, inklusiven Wohnraum zu fördern und Wohnangebote zu schaffen, die für alle zugänglich sind.
