Eckpunktepapier des PatientInnen-Netzwerks: Gesundheit gerecht und zukunftssicher gestalten
Das PatientInnen-Netzwerk NRW hat gemeinsam mit dem Koordinierungsausschuss der Patientenorganisationen in NRW ein wichtiges Eckpunktepapier veröffentlicht. Darin geht es um die Zukunft der Gesundheitsversorgung. Das Ziel: Sie soll gerecht und sicher sein und sich an den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten orientieren.

Orientiert am Bedarf der Patientinnen und Patienten
Das deutsche Gesundheitssystem steht vor vielen Problemen: soziale Ungleichheit, fehlende Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Kliniken oder die Folgen des Klimawandels. Deshalb fordern die Organisationen:
- mehr Beteiligung der Patient*innen,
- mehr Offenheit und klare Informationen,
- Strukturen, die sich nach den Bedürfnissen der Menschen richten.
So soll eine Versorgung entstehen, die hochwertig, barrierefrei, diskriminierungsfrei und gerecht ist.
Wichtige Forderungen
Im Eckpunktepapier fordern die Organisationen zum Beispiel:
- Es soll einen Aktionsplan geben, damit gesundheitliche Unterschiede zwischen Arm und Reich kleiner werden.
- Ambulante und stationäre Versorgung sollen besser zusammenarbeiten.
- Selbsthilfegruppen und Patient*innen sollen mehr mitbestimmen können.
- Es soll eine Planung geben, die auch soziale Unterschiede berücksichtigt und Regionen mit zu wenig Versorgung stärkt.
„Wir wollen eine Gesundheitsversorgung, die sich wirklich an den Patientinnen orientiert und ihre Rechte stärkt“,
sagt Günter Hölling, Sprecher des Patientinnen-Netzwerks NRW.
Stärkere Beteiligung und Digitalisierung
Die Organisationen betonen auch:
- Patient*innen brauchen mehr Wissen über Gesundheit.
- Alle Menschen müssen Zugang zu barrierefreien und diskriminierungsfreien Angeboten haben.
- Digitalisierung kann die Versorgung verbessern – vor allem auf dem Land. Aber nur, wenn der Datenschutz gesichert ist
Wer gehört zum PatientInnen-Netzwerk
Im PatientInnen-Netzwerk NRW arbeiten viele Organisationen zusammen. Dazu gehören auch Mitgliedsorganisationen des Paritätischen NRW, zum Beispiel auch der VdK NRW.