Kein Kahlschlag, sondern gefestigter Sozialstaat

Von: Tobias Zaplata

VdK NRW kritisiert Forderungen nach Leistungskürzungen

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Aktuell vergeht kein Tag, an dem nicht drastische Leistungskürzungen beim Sozialstaat gefordert werden“, kritisiert Horst Vöge, Präsident des Sozialverbands VdK NRW. „Die vielen Vorstöße gehen zu Lasten der Menschen, die ohnehin schon jeden Euro zweimal umdrehen müssen.“ Die Bevölkerung dürfe nicht weiter verunsichert oder gar verängstigt werden, betont Vöge.

Um den Sozialstaat zukunftsfest zu gestalten, erwartet der VdK stattdessen strukturelle Reformen bei der Pflege- und Rentenversicherung. „So sollen künftig alle in die gesetzliche Rente einzahlen - neben den Beamtinnen und Beamten auch Selbstständige sowie Politikerinnen und Politiker“, sagt Horst Vöge. Bei der Pflege führe kein Weg an einer Vollversicherung vorbei, die alle pflegerelevanten Kosten abdeckt. Auch pflegende Angehörige bräuchten flexiblere Arbeitszeitmodelle, Pflegezeitgesetze und finanzielle Entlastungen.