Ja zur Krankenhausreform ist ein gutes Signal für NRW

Von: Tobias Zaplata
  • Sozialverband VdK fordert effektive Umsetzung
  • Kritik bei der Finanzierung des Transformationsfonds
eine Ärztin überprüft am PC die Werte einer Patientin
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Dass der Bundesrat die umstrittene Krankenhausreform durchgewunken hat, kommentiert der Präsident des Sozialverbands VdK NRW, Horst Vöge, wie folgt:

"Das ist ein gutes Signal für alle Beteiligten. Aber wir sagen auch: Die Reform muss für Nordrhein-Westfalen effektiv umgesetzt werden. Wir brauchen flächendeckend eine gut funktionierende Verzahnung von ambulanter und stationärer Versorgung, die sich regionalen Gegebenheiten und den Bedarfen der Patientinnen und Patienten anpasst. Gerade im ländlichen Raum müssen sich die Menschen darauf verlassen können, optimal versorgt zu werden, zumal hier schon jetzt viele Hausärzte fehlen. NRW muss eine zukunftsfähige und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung leisten. Die Menschen haben ein Recht darauf!

Kritik üben wir als VdK jedoch bei der Finanzierung des Transformationsfonds. Es kann doch nicht sein, dass gesetzlich Versicherte eine Summe von 25 Milliarden Euro aufbringen sollen, um die Krankenhauslandschaft zu reformieren und die Privatversicherten wiederum keinen Beitrag zu der Reform leisten müssen. Das hat mit Solidarität nichts zu tun. Aus unserer Sicht muss die Transformation aus Steuermitteln finanziert werden."