Ehrenamt steuerlich gerechter behandeln!
VdK NRW fordert bessere Anerkennung und höhere Fahrtkostenpauschale

Der Sozialverband VdK NRW begrüßt die geplante Anhebung der Ehrenamtspauschale von derzeit 840 auf künftig 960 Euro. Dennoch bleibt es aus Sicht des Verbandes nicht nachvollziehbar, warum diese Pauschale weiterhin nur einen Bruchteil der steuerlich absetzbaren Übungsleiterpauschale von aktuell 3.000 Euro (künftig 3.300 Euro) ausmacht. „Damit werden gesellschaftlich unverzichtbare Ehrenämter – etwa zur Unterstützung von Menschen mit Behinderungen oder einkommensschwachen Menschen – steuerlich nicht gleichwertig behandelt“, kritisiert VdK-Präsident Horst Vöge.
Vor dem Hintergrund der gestiegenen Lebenshaltungs- und Mobilitätskosten spricht sich der VdK NRW zudem für eine Erhöhung der Fahrtkostenpauschale für Ehrenamtliche aus. Derzeit können für Fahrten mit dem privaten Pkwkurz fürPersonenkraftwagen lediglich 30 Cent pro Kilometer angesetzt werden. „Dieser Satz ist nicht mehr zeitgemäß“, so Horst Vöge. „Wer ehrenamtlich unterwegs ist, soll nicht auch noch draufzahlen müssen. Eine Anhebung auf 42 Cent pro Kilometer wäre ein notwendiges Signal der Wertschätzung – gerade in einer Zeit, in der es immer schwieriger wird, Menschen für das Ehrenamt zu gewinnen.“