Kategorie Sozialpolitik Barrierefreiheit Teilhabe

Bezahlbare und barrierefreie Wohnungen bleiben Mangelware

VdK NRW: Angebote für Menschen mit Behinderung und Ältere müssen dringend ausgebaut werden!

„Eine barrierefreie und bezahlbare Wohnung zu finden, wird für die Menschen in unserem Land leider immer schwieriger“, das kritisiert der Vorsitzende des Sozialverbands VdK Nordrhein-Westfalen Horst Vöge mit Blick auf die heute veröffentlichte Studie „Bauen und Wohnen in der Krise“ des Pestel Instituts.„Daraus geht hervor, dass es nicht zuletzt aufgrund der demografischen Entwicklung an entsprechenden Angeboten fehlt.“

So heißt es unter anderem: „Gerade in ländlichen Regionen, die häufig rein quantitativ ein ausreichendes Wohnungsangebot aufweisen, gibt es kaum passende Wohnungen für Menschen mit Behinderungen." Insgesamt stünden bundesweit rund eine Million barrierefreie Wohnungen für 7,8 Millionen Menschen mit Behinderungen zur Verfügung. "13,5 Millionen Menschen zählen zu den ‚übrigen Senioren‘, von denen ein Teil in den kommenden Jahren sicher auch in der Mobilität beeinträchtigt ist.“

In NRW lebten nach Angaben des Statistischen Landesamts zuletzt rund 1,92 Millionen Menschen mit anerkannter Schwerbehinderung. „Die Förderung preisgebundenen und barrierefreien Wohnraums muss daher dringend ausgeweitet werden“, sagt der VdK-Vorsitzende Horst Vöge. „Ein besonderer Schwerpunkt sollte dabei auf den Umbau von behinderten- und seniorengerechten Wohnungen gelegt werden.“

verantwortlich: Andrea Temminghoff


Der Sozialverband VdK ist mit mehr als 2,1 Millionen Mitgliedern der größte Sozialverband Deutschlands. Im Sozialverband VdK NRW sind fast 400.000 Mitglieder organisiert, die in 43 Kreisgeschäftsstellen und sieben Rechtsabteilungen in sozialrechtlichen Fragen beraten und vertreten werden. Der Sozialverband VdK setzt sich ein für die Rechte von Rentnern, Menschen mit Behinderungen und chronischen Krankheiten, Sozialversicherten, Pflegebedürftigen, Kriegs-, Wehrdienst- und Zivildienstopfern, Hinterbliebenen, Empfängern von Arbeitslosengeld II sowie Opfern von Unfällen, Gewalt und Umweltschäden.