Tour durch die Kreisverbände: Zu Gast am Niederrhein

Mit rund 32.000 Mitgliedern in 51 Ortsverbänden ist der Kreisverband am Niederrhein nach Siegen-Olpe-Wittgenstein der zweitgrößte in Nordrhein-Westfalen. Entstanden ist er aus dem Zusammenschluss der Kreisverbände Wesel und Kleve in den 2000er Jahren, denen kurze Zeit später auch Duisburg folgte. Der größte Mitgliederanteil (44 Prozent) lebt im Kreis Wesel, gefolgt von Duisburg (28,4 Prozent) und dem Kreis Kleve (27, 6 Prozent).

 „Wir sehen in unserem Kreisverband die besonderen Herausforderungen städtischer Strukturen, aber auch die Probleme, die in eher ländlichen Regionen vorherrschen“, so Horst Vöge, der seit 2009 als Vorsitzender an der Spitze des Kreisverbands steht. Betreut werden die Mitglieder von der Kreisgeschäftsführerin und Juristin Svenja Weuster und ihrem Team aus insgesamt 15 hauptamtlichen und zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeitern. 

Um die Anfahrtswege für ratsuchende Mitglieder möglichst kurz zu halten, finden Beratungen nicht nur in der Kreisgeschäftsstelle im niederrheinischen Rheinberg statt. So werden auch Außensprechstunden unter anderem in Kleve, Wesel, Moers, Rheinberg, Goch, Duisburg und Dinslaken angeboten. 

55.000 „Hilferufe“

Immer mehr Menschen finden sich im Bürokratiedschungel und in der komplexen Sozialgesetzgebung nicht mehr zurecht, benötigen dringend Hilfe. Das erleben Svenja Weuster und ihr Team tagtäglich: „55.000 ‚Hilferufe‘ in Form von E-Mails haben wir im vergangenen Jahr erhalten. Und fast 20.000 Mal klingelte im vergangenen Jahr das Telefon in unserer Geschäftsstelle in Rheinberg – Tendenz weiter steigend!“

Erfolgreicher Einsatz

Engagiert und erfolgreich setzt sich der Kreisverband für die Interessen seiner Mitglieder ein – und übernimmt wenn notwendig die Klagevertretung bis vor das Landessozialgericht. Rund 2.500 laufende Verfahren bearbeiten die Sozialberater in Rheinberg jährlich. In 2022 konnte so für die Mitglieder die Rekordsumme von 4,2 Millionen Euro an Nachzahlungen erstritten werden. Mehr als 70 Prozent der eingereichten Klagen wurden dabei erfolgreich abgeschlossen.

Solidarität leben 

„Wir unterstützen unsere Mitglieder sehr gerne“, ergänzt Dietmar Hohmt, stellvertretender Vorsitzender des Kreisverbands.

 „Was wir aber niemals vergessen dürfen: Der VdK ist keine ‚Rechtschutzversicherung‘, in die man nach Belieben ein- und austreten kann. Unser Sozialverband funktioniert nach dem Solidaritätsprinzip. Nur als dauerhafte Gemeinschaft können wir das einzelne Mitglied zu einem günstigen monatlichen Beitrag qualifiziert beraten und unterstützen!“ 

Ehrenamt stärken 

Dabei macht es der Kreisverband seinen Mitgliedern leicht, gerne ein Teil des VdK zu sein und sich mit den Zielen und Werten des größten deutschen Sozialverbands zu identifizieren. So wartet das ganze Jahr hindurch ein attraktives Veranstaltungsprogramm auf die Mitglieder. 

Und für das Ehrenamt als wichtiges Rückgrat des VdK bietet der Kreisverband verschiedene Plattformen an: Ein eigenes Fortbildungsprogramm, gut besuchte Stammtische zur kommunalen Sozialpolitik, die „Duisburger Runde“ und ein regelmäßig erscheinender Newsletter sorgen „online“ und „offline“ für eine Vielzahl von Möglichkeiten, sich fortzubilden und mit Gleichgesinnten zu vernetzen. „Da ist für wirklich jeden etwas dabei“, bringt es Svenja Weuster auf den Punkt.

Ausblick

„Der VdK ist eine Erfolgsgeschichte, die wir auch in Zukunft gerne weiterschreiben“, so die Kreisgeschäftsführerin. Was dazu auf der Ebene des Kreisverbands notwendig ist? 

„Wir suchen Verstärkung im Bereich der Rechtsberatung. Wir freuen uns auf eine Kollegin oder einen Kollegen, der gut in unser Team passt und sich mit den Zielen des VdK identifiziert!“ 

Die Stellenausschreibung ist auf der Seite des Landesverbands abrufbarExterner Link: https://nrw.vdk.de/ueber-uns/karriere. Auf Bewerbungen freut sich der Kreisverband unter Externer Link:s.weuster@vdk.de.