VdK NRW fordert sofortige Umsetzung des Rentenpakets II

"Wir fordern ein Ende der Debatte und die sofortige Umsetzung des Rentenpakets II", sagt der VdK-Landesvorsitzende Horst Vöge - auch mit Blick auf die heute veröffentlichten Externer Link:Zahlen zur Grundsicherung durch das Statistische Landesamt. "Insbesondere Frauen sind betroffen, fast 60 Prozent von ihnen beziehen diese Leistungen. So kann es nicht weitergehen", betont Horst Vöge.

Frauen seien Opfer des Systems, weil sie häufig nur in Teilzeit arbeiten könnten, um Kinder zu erziehen und kranke Verwandte zu pflegen. "Wir müssen die Erwerbsquote von Frauen erhöhen", sagt der VdK-Landesvorsitzende. Um dieses Ziel erreichen zu können, bedarf es einer höheren Anzahl von Tages- und Kurzzeitpflegeplätzen, Bildungseinrichtungen und Kitas. Der Staat muss in Betreuung, Bildung und Pflege investieren.

Darüber hinaus hält der VdK NRW einen höheren Spitzensteuersatz, eine Vermögenssteuer, höhere Steuern auf große Erbschaften und Kapitalerträge für unabdingbar. "Der Staat muss seine Einnahmenseite auf eine breitere Basis stellen, dann hat er auch die finanziellen Möglichkeiten, um die Sozialversicherungen zu stabiliseren".

verantwortlich: Tobias Zaplata

Der Sozialverband VdK ist mit 2,2 Millionen Mitgliedern der größte Sozialverband Deutschlands. Im Sozialverband VdK NRW sind mehr als 400.000 Mitglieder organisiert, die in 43 Kreisgeschäftsstellen und sieben Rechtsabteilungen in sozialrechtlichen Fragen beraten und vertreten werden. Der Sozialverband VdK setzt sich ein für die Rechte von Rentnern, Menschen mit Behinderungen und chronischen Krankheiten, Sozialversicherten, Pflegebedürftigen, Kriegs-, Wehrdienst- und Zivildienstopfern, Hinterbliebenen, Empfängern von Bürgergeld sowie Opfern von Unfällen, Gewalt und Umweltschäden.