Kategorie Kreisverband Düsseldorf

Volles Haus im Bürgerhaus Bilk: Was Sie wissen sollten"

Vdk
Mathias Meißner gibt Ratschläge © p.ries

Von Peter Ries 

Düsseldorf | 11.Okt. 24

Vergangenen Mittwoch war das Bürgerhaus Bilk gut gefüllt: Zahlreiche Mitglieder des VdK-Sozialverbands Düsseldorf und ihre Gäste hatten sich zur Informationsveranstaltung eingefunden, bei der wichtige Themen wie Vertragsrecht und Pflegeverträge im Mittelpunkt standen. Der VdK-Kreisverband Düsseldorf bot mit dieser Veranstaltung eine Plattform, um offene Fragen rund um Pflege und Vorsorge zu klären.

Nach einer herzlichen Begrüßung durch den Vorsitzenden des Kreisverbandes, Peter Jeromin, übernahm Professor Dr. iur. Matthias Meißner, ehrenamtliches Mitglied des VdK und Professor für Sozialrecht am Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften der Hochschule Düsseldorf, das Wort. Meißner ist für den Rechtsanwalt Gerion Gromek eingesprungen, der aus wichtigem Grund nicht an der Veranstaltung teilnehmen konnte. 

In seinem Vortrag thematisierte Meißner unter anderem den Pflegeantrag, Leistungen aus der Pflegeversicherung, Heim- und Pflegedienstleistungsverträge sowie die Bedeutung von Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht.

Besonders wichtig so Meißner, sei es, die häufig übersehenen Fallstricke bei Abschluss eines Pflegevertrages zu kennen. „Es ist essenziell, über die Zusammenhänge zwischen den Leistungen, Kosten und Kündigungsbedingungen eines Pflegevertrags gut informiert zu sein, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden“, betonte er.

Neben Professor Meißner stand auch Norbert Zielonka, stellvertretender Vorsitzender des VdK Kreisverbandes und Sprecher des „Runden Tisches Bauen“, dem interessierten Publikum Rede und Antwort. Zielonka sprach u.a. über die Initiative der „Pflegescouts“, die er in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale Düsseldorf ins Leben gerufen hat. Dabei machte er deutlich, dass die Pflege-scouts viel bewirken können, jedoch keine rechtliche Beratung anbieten dürfen. Daher sei es umso wichtiger, sich rechtzeitig mit Pflegeverträgen auseinanderzusetzen. Gut wäre es auch, wenn Angehörige sich über lokale Unterstützungsangebote, wie Pflegedienste, Tagespflegeeinrichtungen oder ehrenamtliche Organisationen informieren, die Ihnen bei der Pflege und Betreuung des älteren Familienmitglieds helfen können", rät Zielonka. Zudem verwies er auf die Möglichkeit, sich beim VdK sowie bei der Verbraucherzentrale Unterstützung zu holen. 

„Formulare für Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten können unter anderem online bei der Verbraucherzentrale heruntergeladen werden“, erklärte Zielonka.

Die große Resonanz auf die Veranstaltung und das rege Interesse der Teilnehmenden führten dazu, dass bereits eine Folgeveranstaltung für das kommende Jahr in Aussicht gestellt wurde. „Damit auch Berufstätige die Möglichkeit haben, sich zu informieren, werden wir einen weiteren Termin für diese und ähnliche Themen anbieten“, versprach Zielonka abschließend. Die Veranstaltung endete gegen 18:00 Uhr, und Zielonka dankte allen, die durch ihre aktive Teilnahme zum Erfolg des Nachmittags beigetragen hatten.

Die Informationsveranstaltung "Was Sie wissen sollten" des VdK Düsseldorf bot den Teilnehmenden wertvolle Einblicke und konkrete Hilfestellungen rund um die Themen Pflege und Vorsorge – ein wichtiger Schritt, um sich rechtzeitig auf alle Eventualitäten vorzubereiten.

Im Anhang finden Sie die Informationen als Pdf