Kategorie Kreisverband Steinfurt
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Ehrenamtliche Premieren beim Inklusionsfest - VdK Kreisverband Steinfurt ist mit Beratungsangebot des Sozialverbandes mittendrin

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Inklusionsfest Rheine-Mesum
Ehrenamtliche Teilnehmer des Festes
© Rainer Schwarz

„Natürlich stehen heute die Kids bei vielen Aktivitäten im Mittelpunkt“, strahlt Gerlinde Hauschild beim Inklusionsfest in Rheine-Mesum mit der Sonne um die Wette. „Aber in Wirklichkeit ist das ein Fest für alle. Für alle Generationen. Egal ob mit oder ohne Handicap“, betont die stellvertretende Vorsitzende des VdK-Kreisverbandes Steinfurt, Vorsitzende von Generation 68 und Initiatorin des „Unterstützungsnetzwerkes für pflegende Angehörige und Nächstenpflege“ (UNPA). „Deshalb sind wir hier gerne als Kreisverband dabei und präsentieren unsere vielfältigen Hilfsangebote“, unterstreicht Rollstuhlfahrerin Elke Böse. Seit 2018 im VdK informiert sie interessierte Besucher des Festes darüber, wie der VdK aktiv werden kann. „Wir verstehen uns als Kümmerer der Schwachen und Hilfsbedürftigen in unserer Gesellschaft“, sagt auch ihr Mann und VdK-Berater Holger Böse, der wenige Meter weiter den Vitakt Hausnotruf erläutert. „Wir wollten uns sozial engagieren, aber parteipolitisch unabhängig sein“, begründet das Ehepaar seinen damaligen Eintritt in den bundesweit mit über 2,2 Millionen Mitgliedern größten deutschen Sozialverband.

 

„Feiert mit uns“, hatten die Charity Buddys Rheine e.V. eingeladen und hauptsächlich unter der Leitung von Michael van Evert und seiner Frau Kiki mit etlichen Attraktionen und Premieren dafür gesorgt, dass aus dem früheren Familienfest erstmals ein tolles Integrationsfest werden konnte. So organisierten sie neben Kinderschminken, Hüpfburg und verschiedenen Spielen für Groß und Klein sowie Essensstände und leckeren Kuchen unter anderem eine behindertengerechte Toilette, die die Firma Brumley aus Emsdetten kostenlos zur Verfügung stellte. „Alter, Pflege und Demenz“ ist das Thema, über das Diplom-Psychologin und Krankenschwester Barbara Grunewald an ihrem Stand im Namen der gleichnamigen Regionalbüros informiert.

 

„Wen sollen wir denn nun nass spritzen?“, flachst Clown Peppi, kniet sich neben den im Rollstuhl sitzenden elfjährigen Mika und drückt ihm eine Wasserpistole in die Hand. Diverse weitere Überraschungen wie aus Luftballons gezauberte Tiere ließen Kinderherzen höher schlagen und abends rundete Livemusik die Veranstaltung ab. Der „Knaller“ für die Kleinen aber war der, ebenfalls ehrenamtliche Einsatz, der „Quadkinder“. Mit sattem Sound versammeln sich Fahrer dieser bundesweit mit rund 600 Bikern agierende Organisation auf dem Festgelände. Menschen mit Beeinträchtigungen mit den Quads eine Freude zu machen ist ihre Passion. Jetzt laden sie Kids, egal ob behindert oder nicht, zur Rundfahrt durchs Dorf auf ihren Sozius. Diese treten Helm bestückt ihre Tour an und freuen sich anschließend riesig über eine Medaille sowie eine Urkunde zu diesem besonderen Erlebnis. „Heute absolvieren wir hier gut 1000 Kilometer für den guten Zweck.“

 

„Alles wurde gespendet. Keiner nimmt eine Gage. Alle hängen sich ehrenamtlich rein“, so das begeisterte Fazit des Vorsitzenden der Charity Buddys Andy Thalmann. „Dadurch können wir den vierstelligen Erlös dieses Events voll zwei Jungs zukommen lassen. Jonas leidet an einer seltenen Krankheit und Franz hat an Heiligabend überraschend seine Mutter verloren.“