Kategorie Ortsverband Düsseldorf-Linksrheinisch

„Wir sind fachlich und menschlich füreinander da“

Interview mit dem ehrenamtlichen Sozialberater Karl Heinz Brings
Der ehrenamtliche Sozialberater Karl-Heinz Brings
Karl-Heinz Brings ist mit Leib und Seele ehrenamtlich aktiv im VdK: „Es macht mir sehr große Freude, dass ich unsere Mitglieder bei ihren Sorgen und Nöten wirklich unterstützen kann!“

Der Düsseldorfer Ortsverband Linksrheinisch bietet seinen Mitgliedern qualifizierte Unterstützung in sozialrechtlichen Fragen – und sucht Interessierte, die sich als ehrenamtliche Sozialberater in die sinnstiftende Tätigkeit beim VdK einbringen möchten.

Herr Brings, seit wann sind Sie Mitglied beim Sozialverband VdK und was ist Ihre Motivation sich ehrenamtlich zu engagieren?

Seit Juli 2005 bin ich Mitglied im größten deutschen Sozialverband und wurde schon kurze Zeit später zum Kassenprüfer im Ortsverband Linksrheinisch gewählt. Seitdem bin ich als gewähltes Mitglied im Vorstand des Ortsverbands aktiv und nehme auch an Sitzungen des Kreisverbands teil. 

Durch meinen beruflichen Hintergrund - ich war 24 Jahre lang als Schwerbehindertenvertreter bei der Rheinbahn AG in Düsseldorf tätig - bin ich schon immer motiviert, Menschen und deren Interessen zu vertreten, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens sind. Den VdK kannte ich bereits durch Freunde, die dort länger ehrenamtlich aktiv waren. Darum war für mich völlig klar: Das ist was für mich!

Sie sind Mitglied im VdK Ortsverband Düsseldorf Linksrheinisch. Welche Ortsteile gehören zu ihrem Ortsverband?

Als stellvertretender Vorsitzender betreue ich mit meinen Vorstandskolleginnen und -kollegen insgesamt 577 Mitglieder in Heerdt, Lörick, Nieder- und Oberkassel. Zu unseren Aufgaben gehört es nicht nur, die Mitglieder bei sozialen Dringlichkeiten zu unterstützen. Darüber hinaus organisieren wir das ganze Jahr hindurch gemeinsam Veranstaltungen, Besichtigungen, Treffen zum sozialen Themenaustausch und natürlich unsere Jahreshauptversammlung, die ordentlich geplant sein will. Außerdem treffen wir uns zu den regelmäßigen Vorstandssitzungen unseres Ortsverbands. 

Sie sind als ehrenamtlicher Sozialberater aktiv. Was genau sind ihre Aufgaben?

Neben meinen eben beschriebenen Aufgaben im Ortsverband bin ich einmal wöchentlich als ehrenamtlicher Sozialberater in unserer Geschäftsstelle tätig. Dort berate ich unsere Mitglieder bei der Antragstellung zur Schwerbehinderung. Und hier profitieren die betroffenen Antragsteller natürlich von meiner Externer Link:jahrzehntelangen Erfahrung im SGB IX (Anm. d. Redaktion: Das Sozialgesetzbuch Neuntes Buch hat den Zweck, Menschen mit Behinderungen bezüglich ihrer Selbstbestimmung und ihrer gleichberechtigten Teilhabe am Leben in der Gesellschaft zu fördern und Benachteiligungen zu vermeiden bzw. entgegenzuwirken.)

Was schätzen Sie am VdK? Und was gefällt Ihnen an Ihrer Tätigkeit als Sozialberater besonders?

Das kollegiale und professionelle Miteinander. Wir sind fachlich und menschlich füreinander da, das hat mir von Anfang an gefallen! Und natürlich auch die vielen gemeinsamen Aktivitäten im Orts- und Kreisverband. Die Weiterbildungsmöglichkeiten, häufig im VdK-eigenen Hotel in Bad Fredeburg, sind sehr umfangreich und nützlich. Vor allem aber macht es mir sehr große Freude, während und nach den Beratungen festzustellen, dass ich unsere Mitglieder bei ihren Sorgen und Nöten wirklich unterstützen kann. „Schön, dass Sie mir helfen konnten“ oder „alleine hätte ich das nicht geschafft“ - das sind Sätze, die ich oft höre und die mich schon ein wenig stolz und zufrieden machen. Das ist für mich ein schöner Lohn. 

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Ich wünsche mir, dass der VdK weiterhin seine Aufgaben in der Gesellschaft wahrnimmt und vielleicht noch ein wenig mehr Druck auf die Politik ausübt. Ganz besonders wünsche ich mir mehr Nachwuchs auf allen Ebenen. Besonders ehrenamtliche Hilfe in den Orts- sowie Kreisverbänden. Darum möchte ich auch an dieser Stelle ganz besonders darum werben: Leute macht mit! 

Mein Appell geht vor allem an Menschen, die ebenfalls wie ich Jung-Rentner sind und betriebliche Interessenvertreter - besonders im Bereich der Schwerbehinderten Vertretung – waren: Macht mit und fragt in Euren Kreisverbänden nach wie und wo Ihr unterstützen könnt! Ihr werdet feststellen:  Ihr und Eure wertvollen Erfahrungen werden mehr als gebraucht! Und warum sollen wir unser erlerntes Wissen nicht weiterhin nutzen und zum Wohle aller zur Verfügung stellen?

Also, macht mit!