Kategorie Ortsverband Emsdetten

VdK informiert zum Thema Barrierefreiheit

Rolf Hötker referiert beim Seniorennachmittag des Ortsverbandes Emsdetten.

„Mit deinem Thema Barrierefreiheit kommen wir wieder unserem sozialpolitischen Auftrag näher“, freut sich die Vorsitzende des VdK-Ortsverbands Emsdetten Eveline Gerdes während des VdK-Seniorennachmittags bei Hersping über den Vortrag von Rolf Hötker.

„Seit 2016 gehöre ich dem VdK-Kreisverbandsvorstand an“, so der stellvertretende Vorsitzende und berichtet zunächst über Aktuelles in dem Verband, dem rund 16000 von bundesweit über zwei Millionen Mitgliedern angehören. Ehrenamtlich arbeite er in den Inklusionsbeiräten des Kreises Steinfurt und des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe sowie in der Fachgruppe Teilhabe und Inklusion beim VdK-Landesverband NRW. „Wenn Barrierefreiheit gefordert ist, erfragen Behörden oder Firmen oft meine Einschätzung“, betont Hötker im Plauderton und nennt Beispiele. Da beurteilt er vor Ort unter anderem, ob geplante Arbeiten an Fuß- und Radwegen, Bushaltestellen, Bahnhofsvorplätzen, Schulen, Rathäusern oder Heimathäusern den Erfordernissen der Betroffenen genügen. Das können Rollstuhlfahrer, Blinde, auf Rollator angewiesene Menschen oder Hörbehinderte sein. „Wenn nötige Maßnahmen gleich mit eingeplant werden, ist das preiswerter als später nachzubessern.“

Weiter ging Hötker darauf ein, was bei Neuanträgen für Schwerbeschädigtenausweise zu beachten ist und erläuterte, wie man sich auf den Besuch des medizinischen Dienstes (MDkurz fürMedizinischer Dienst) vorbereiten solle. „Vorsicht bei Verschlimmerungsanträgen. Der Schuss könnte nach hinten losgehen und eine schlechtere Einstufung nach sich ziehen. Nutzen Sie unbedingt die Erfahrung unserer Fachleute in der Ibbenbürener Kreisgeschäftsstelle.“

„Wären wir nur damals im VdK gewesen“, erinnern sich Margarethe und Andreas Alaze an ihre Probleme gegenüber dem Gericht, als sie vor etlichen Jahren um die Anerkennung seiner Arbeitsunfähigkeit kämpften. Längst gehören weitere Familienangehörige dem größten deutschen Sozialverband VdK an und nach diversen Schicksalsschlägen in der Familie sind sie froh über dessen wertvolle Unterstützung. „Wir können nur jedem empfehlen, in den VdK einzutreten“, sind die Beiden überzeugt.

Rainer Schwarz (sch)