„Rat und Unterstützung bei Pflegebedürftigkeit“
Info-Abend des VdK Wenden zum Themenkomplex „Pflege“
Was passiert, wenn ein naher Angehöriger durch Unfall, Krankheit oder zunehmendes Alter zum Pflegefall wird oder mich dieses Schicksal sogar selbst trifft? Wer übernimmt dann die Pflege? Wo finde ich Hilfe? Welche ambulante oder stationäre Pflegeeinrichtungen gibt es? Wie werden die Pflegeleistungen finanziert?
Zu diesen und vielen anderen Fragen nahm Claudia Hufnagel von der Pflegeberatungsstelle Olpe in einer Informationsveranstaltung des VdK-Ortsverbandes Wenden am Donnerstag, dem 21.3.2024, im Gasthof Wurm („Bützers“) in Wenden-Schönau ausführlich Stellung.
Welche Bedeutung das Thema „Pflege“ vor allem für ältere Menschen hat, zeigte die große Besucherresonanz. Annähernd 80 Personen konnte Ortsverbandsvorsitzender Gerd Willeke begrüßen.
In ihrem Vortrag machte Claudia Hufnagel sehr deutlich, dass durch die demographische Entwicklung die Pflege kranker und älterer Menschen zu einem der größten sozialpolitischen Probleme in Deutschland in den nächsten Jahrzehnten wird. - Der Anstieg der durchschnittlichen Lebenserwartung wird dazu führen, dass die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland bis zum Jahr 2030 auf 3,4 Millionen und bis zum Jahr 2050 auf sogar 4,5 Millionen ansteigt.
Besonders drastisch fällt dabei die Zunahme von Demenzerkrankungen aus. Die Zahl der NRW-Bürger mit Demenz von derzeit 300.000 wird sich bis zum Jahr 2050 auf 600.000 verdoppeln.
Wie eine menschenwürdige Pflege möglich ist und welche Unterstützung es vor allem für pflegende Angehörige gibt, erläuterte Claudia Hufnagel an anschaulichen Beispielen und ergänzte ihre Ausführungen, indem sie während ihres Vortrags auf die zahlreichen Zwischenfragen der Zuhörer ausführlich einging.
Darüber hinaus wurde kostenloses Informationsmaterial zum Thema des Abends zur Verfügung gestellt.