Kategorie Ortsverband Ibbenbüren

Ortsverband Ibbenbüren des Sozialverbandes VdK feiert Jubiläum Große Herausforderungen im Blick

Vorstand begrüßt Ehrengäste
Werner Schöpper, Vorsitzende des Ortsverbandes Ibbenbüren des Sozialverbandes VdK, begrüßte als Ehrengäste Peter Kempker, Werner Lammers und Bürgermeister Dr. Marc Schrameyer (v.l.). © OV Ibbenbüren

Der VdK Ibbenbüren feierte am Sonntag sein 75-jähirges Jubiläum. Schwerpunkr bei der Versammlung war die Versorgung von Kriegsopfern und die Verbesserung der Renten. Zwei Themen, die auch 75 Jahre nach Gründung des Vereins noch immer wichtig sind.

Der Sozialverband VdK steht gegenwärtig vor großen Herausforderungen, die nur im Schulterschluss mit weiteren Organisationen und Vereinen zu meistern sind. Werner Schöpper, Vorsitzende des Ortsverbandes Ibbenbüren, erinnerte in seiner Begrüßungsansprache anlässlich des 75-jährigen Jubiläums an die bedeutenden Leistungen, die seit der Gründung im Jahr 1947 für die Menschen bewältigt wurden.

Als Schwerpunkt nannte er vor etwa 160 Gästen im Hotel-Restaurant Leugermann die Versorgung von Kriegsopfern und die Verbesserung der Renten. Beides war damals in der Politik umstritten.

Heute setzt sich der Sozialverband für die kontrovers diskutierte Bürgerversicherung ein, in die alle Menschen einzahlen sollen, Beamte und Selbstständige eingeschlossen.

„Deren Durchsetzung wird in Zukunft unsere Hauptaufgabe zur Absicherung des Rentenniveaus sein“, so Schöpper. „Die aktuelle Situation in Europa fordert uns heraus; wir werden sie nur gemeinsam überwinden können“, betonte er „Nie wieder Krieg – für Frieden und Freiheit setzen wir uns ein“ sei das Credo. „Wir haben viel zu tun, blicken jedoch positiv in die Zukunft“, versprach der Vorsitzende.

„Der Verband ist kompetenter Ansprechpartner in sozialrechtlichen Fragen sowie Impulsgeber für Politik und Gesellschaft.“

Dr. Marc Schrameyer

Bürgermeister Dr. Marc Schrameyer verwies in seinem Grußwort auf das große Engagement der Kameraden, die sich mit Herzblut für die Menschen einsetzen. „Aber auch heute, in Zeiten vermeintlichen Wohlstands, sind menschliches Miteinander und sozialpolitischer Einsatz für die Belange der Bürger sehr gefragt“, so der Bürgermeister. Es gelte schwierige Zeiten zu meistern, in denen die Menschen mit Krieg, Energiekrise, Inflation, Globalisierung, Digitalisierung und einem härteren Wettbewerb konfrontiert sind. Im Leitspruch des VdK - „Zukunft sozial gestalten“ - werde eine große Aufgabe formuliert.

Grußworte von Kirche und VdK Laggenbeck

Die herzlichen Grüße des Ortsverbandes Laggenbeck überbrachte der Vorsitzende Peter Kempker. Im Ort halfen sich die Mitglieder selbst bei vielfältigen Aufgaben. Später wurde von mehreren Beteiligten für Senioren und Behinderten eine Vertretung im Rat der Stadt geschaffen. Sorgen und Anliegen werden gebündelt und im Sozialausschuss vorgetragen. Das Einstehen aller Institutionen für Schwächere solle in Zukunft erhalten bleiben, erklärte Kempker.

Diakon Karl-Heinz Eiben, sprach für die Katholische Kirche in Ibbenbüren und Brochterbeck und wies darauf hin, dass am Sonntag Erntedank gefeiert wurde. „Der VdK steht für eine menschliche Gesellschaft – für gute Arbeit und soziale Gerechtigkeit, für ein Land, in dem die Schwachen Schutz erfahren sowie für Solidarität zwischen Jung und Alt, Arm und Reich, Gesunden und Kranken“, so der Kirchenvertreter. Zahlreiche Ehrenamtliche kümmerten sich um Hilfebedürftige unter den rund 2000 Mitgliedern in Ibbenbüren. Unter den Gästen war auch Werner Lammers, Ehrenvorsitzender des Kreisverbandes, der ebenfalls Glückwünsche überbrachte.

Das musikalische Programm war feierlich, mit Chorälen von Johann Sebastian Bach, einem bekannten Kirchenlied und der Europahymne „Ode an die Freude“. Der Festakt wurde gleichzeitig als Herbstfest gefeiert, sodass nach dem offiziellen Teil ein Buffet angeboten wurde. Eingeplant war zudem reichlich Zeit für Gespräche und den Austausch von Erinnerungen. Das Orchester lockerte die Atmosphäre mit unterhaltsamen Schlagern und Popmusik auf.