Klausurtagung des VdK-Kreisverbands Düsseldorf in Bad Fredeburg

Erneut zog es die Vorstandsmitglieder des Kreisverbands und der Ortsverbände des VdK Düsseldorf ins Sauerland
Von Peter Ries
Zur jährlichen Klausurtagung traf man sich im VdK-Hotel am Hallenberg in Bad Fredeburg. Nach einer herzlichen Begrüßung durch den Kreisverbandsvorsitzenden Peter Jeromin ging es direkt an die Arbeit - und die Themen hatten es in sich.
Große Nachfrage nach Beratung
Die Syndikusrechtsanwälte Melanie Randel und Georg Hillmeister berichteten von einer deutlich gestiegenen Zahl an Anfragen. Ob Probleme bei der Feststellung einer Behinderung, Fragen zur Erwerbsminderungsrente oder Widerspruchsverfahren - die Fälle nehmen spürbar zu. "Die Nachfrage ist so hoch, dass wir inzwischen schon vier Wochen Vorlauf für einen Beratungstermin haben", bestätigte Geschäftsführer Marc Thiele.
Pflegescouts doppelt so oft im Einsatz
Einen besonderen Einblick gab der stellvertretende Vorsitzende Norbert Zielonka. Die Pflegescouts leisten niederschwellige Beratung direkt vor Ort bei den Menschen. "Etwa 50 bis 70 Prozent unserer Besuche zeigen, dass zwar Hilfebedarf, aber keine Pflegebedürftigkeit vorliegt", erklärte Zielonka. In diesen Fällen wird an die aufsuchende Seniorenhilfe in den Bezirken vermittelt. Besonders bemerkenswert: Die Zahl der Einsätze hat sich im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt - über 200 Hausbesuche und mehr als 50 Begutachtungen konnten geleistet werden. "Ein großartiger Einsatz, auf den wir stolz sein können", betonte Zielonka.
Fachlicher Input und neue Angebote
Auch das Fachliche kam nicht zu kurz. Professor Dr. Matthias Meißner stellte in einem lebendigen Vortrag das neue soziale Entschädigungsrecht (SGBkurz fürSozialgesetzbuch XIV) vor. Darüber hinaus wurde das neue Rentenberatungsangebot präsentiert, das bereits auf großes Interesse stößt und von Josef-Franz Krettek geleitet wird. Die Beratungen finden montags von 10 bis 14 Uhr im Kreisverband statt und werden schon jetzt gut genutzt.
Ohne Ehrenamt nicht möglich
Bei allen Diskussionen, Vorträgen und Einblicken war eines immer präsent: Ohne das Engagement der Ehrenamtlichen wäre vieles gar nicht möglich. Ob in den Ortsverbänden, bei den Pflegescouts oder in der Beratung - unzählige Stunden freiwilliger Arbeit tragen den Verband. "Das ist unser Rückgrat", betonte Peter Jeromin. "Wir freuen uns über jede und jeden, der sich bei uns engagieren möchte. Denn je mehr wir gemeinsam anpacken, desto mehr können wir für unsere Mitglieder erreichen."
Abwechslungsreiches Rahmenprogramm
Neben den inhaltlichen Schwerpunkten bot die Klausur auch gemeinsame Aktivitäten. Besonders spannend war der Besuch des Gerichts-Museums Bad Fredeburg, wo die Teilnehmenden einen anschaulichen Einblick in 900 Jahre Rechtsgeschichte erhielten.
Weniger Glück hatte die Gruppe allerdings beim geplanten Schiffsausflug auf dem Hennesee in Meschede: Das Schiff war überbucht, eine Hochzeitsgesellschaft belegte sämtliche Plätze. So mussten die 18 VdK-Mitglieder wieder von Bord - und nahmen es mit Humor.
Dank und Ausblick
Nach einem gelungenen Wochenende im VdK-Hotel verabschiedete Peter Jeromin die Teilnehmenden:
"Ich danke allen für die tolle Zusammenarbeit und das große Interesse im Sinne unserer Mitglieder."
Die nächste Klausur ist bereits fest eingeplant: Im Juli 2026 trifft man sich wieder in Bad Fredeburg.