Kategorie Ortsverband Oberbarmen

In der Färberei gibt es Euroschlüssel

Bitte bringen Sie Ihren Schwerbehindertenausweis und 25.- Euro mit,

dann können Sie einen Schlüssel mitnehmen.

Montag - Freitag 9.00 - 14.00 Uhr

Bezugsberechtigung:

Der Schlüssel wird ausschließlich an Menschen ausgehändigt,

die auf behindertengerechte Toiletten angewiesen sind.

Der deutsche Schwerbehindertenausweis gilt als Berechtigung, wenn

• das Merkzeichen: aG, B, H, oder BL

• oder das Merkzeichen G und ab 70

Sobald der Schwerbehindertenausweis oder der Nachweis der Bezugsberechtigung vorliegt bzw. Bezugsberechtigt sind weiterhin:

• schwer/ außergewöhnlich Gehbehinderte;

• Rollstuhlfahrer;

• Stomaträger;

• Blinde;

• Schwerbehinderte, die hilfsbedürftig sind und gegebenenfalls eine Hilfsperson brauchen;

• an Multipler Sklerose,

• Morbus Crohn,

• Colitis ulcerosa Erkrankte und

• Menschen mit chronischer Blasen- /Darmerkrankung.

Der ärztliche Nachweis wird immer dann als ausreichend angesehen, wenn eine Behinderung nicht anders nachgewiesen werden kann. Dies gilt im Besonderen für Personen aus Ländern, die über kein vergleichbares Ausweissystem verfügen. Hier kann auch der europäische Parkausweis für Schwerbehinderte als Nachweis gelten.

Sie können auch die notwendigen Unterlagen mit einer formlosen schriftlichen Bestellung an den CBF-Darmstadt senden.

Dann wird Ihnen der Schlüssel umgehend per Post zugesandt.

Rückgabe des Schlüssels:

Keine Erstattung des Kaufpreises bei Rückgabe des Schlüssels!

Der Kaufpreis kann nicht erstattet werden, wenn Sie den Schlüssel zurückgeben, weil er nicht mehr benötigt wird oder die Bezugsberechtigung weggefallen ist.

Geschichte des Euroschlüssel-Projektes

Es kommt sehr selten vor, dass ein kommunaler Selbsthilfeverein über die Grenzen der eigenen Region hinaus ein Begriff ist. Dem CBF Darmstadt ist dies gelungen – dank eines silbernen Schlüssels, der in ganz Europa in über 12.000 Schlösser passt und vor 25 Jahren ein dringendes Problem beseitigte.

Die Rede ist natürlich vom Euro-WC-Schlüssel für öffentliche Behindertentoiletten, der deutschlandweit exklusiv vom CBF Darmstadt vertrieben wird. Doch wie kam es dazu, dass der Club ein einheitliches Schließsystem entwickelte, das sich bald im ganzen Land zum Standard entwickeln sollte?

Hierzu muss man einen Blick zurück in die 1980er Jahre werfen. Die „Last mit dem Örtchen“ beschäftigte die Behindertenselbsthilfe seit Anbeginn ihrer Arbeit. Im Jahr 1985 konnte die Bewegung zwar schon auf ein vergleichsweise dichtes Netz an öffentlichen Behindertentoiletten – insbesondere an Fernstraßen – zurückblicken, doch leider befanden sich die WCs oft in einem desolaten Zustand. Vielerorts fielen die Toiletten dem Vandalismus zum Opfer oder waren derart verschmutzt, dass sie nicht zu gebrauchen waren. Hannelore Hofmann vom CBF Darmstadt ärgerte sich wie viele Betroffene über die Zustände, doch sie weigerten sich, den Status Quo hinzunehmen.

Gemeinsam entwickelten sie eine Idee: Ein einheitliches Schließsystem für alle Behindertentoiletten musste her und die dazu passenden Schlüssel sollten nur in die richtigen Hände abgegeben werden. Bei einem Gespräch mit der Gesellschaft für Nebenbetriebe, Bonn (heute Tank und Rast AG), die für die Verwaltung der Autobahn-Raststätten zuständig war, wurde die Misere erkannt. Schnell ließen sich die Betreiber von der Idee des CBF Darmstadt überzeugen und gaben das Versprechen ab, die Toiletten-Schlösser mit einem einheitlichen Schließsystem zu versehen.

Innerhalb von nur drei Monaten wurden die Schließanlagen mit dem neuen System ausgestattet. Inzwischen kann der Schlüssel über die Grenzen Deutschlands hinaus genutzt werden. Alleine „DER LOCUS“ weist 12.000 Toiletten aus, die sich mit dem Euro-Schlüssel (engl. eurokey) öffnen lassen.

Haben Sie weitere Fragen zum Euro-WC-Schlüssel?

Dann sprechen Sie unser Team an!

Zentrale (06151) 8122-0

von 9-12 und 13-16:30 Uhr

bestellung @cbf-darmstadt .de

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