Gewerbegebietserkundung durch den VdK
„Das wollte ich schon immer wissen“, so der Ausspruch eines Teilnehmers der Feierabendtour des VdK beim Start am roten Haus der Wedderhoff it an der Hügelstraße, wo mittlerweile 25 Mitarbeiter tätig sind. Und dann vorbei an zwei Landschaftsgärtnern bis zur Kleintierpraxis mit Chirurgie und Orthopädie Lamberti, wo Bauamtsleiter Krause-Hettlage Details erläuterte. Nach Durchquerung des Kreisels an der Westerkappelner Str. gelangte die Gruppe in den Innenhof der Firma Stockeiter, wo Johanna Stockreiter das expansionsfreudige Unternehmen, das in diesem Jahr noch weitere Flächen benötigt und das auch als guter Ausbildungsbetrieb bekannt ist, vorstellte.
In der Brookstraße angekommen wurden den Mitfahrenden zuerst einmal auf die in Deutschland selten anzutreffende Teststrecke für Eisenbahnrammböcke der Firma Klose hingewiesen. Auf dem Parkplatz von Hof Alutec erläuterte Otto Lohmann dann Einzelheiten zu diesem Betreib, der mittlerweile 50 Mitarbeiter in Mettingen und weitere 20 Personen in Emsdetten beschäftigt. Bekannte von dem Betrieb errichtete Objekte sind in der Veltins Arena auf Schalke und in der Allianzarena in München zu sehen. Auch der Wasserfall in der „take thast´s show“ stammt von diesem Betrieb, der europaweit tätig ist.
Kurz vor der alten Nierenburger Schule wird demnächst eine Zufahrt für ein in der Entwicklung befindliches neues Gewerbegebiet von 8 ha Größe gebaut. „Das neue Gewerbegebiet reicht dann bis an den Langenbrücker Hof“, so Kraus-Hettlage. Beim Durchfahren der anderen Straßen dieses Gebietes fielen schon mehrere kfzaffine Betriebe ins Auge.
Vom Gewerbegebiet bis zum Bürgergarten waren es nur wenige Minuten. Dort erläuterte dann Otto Lohmann die Entstehung und Entwicklung. Vor drei Jahren gegründet sind dort mittlerweile 144 Parzellen an eine sehr heterogene Pächterschar vergeben. Bei einem unschlagbar niedrigen Pachtzins von nur 10 € pro Jahr und Parzelle liegt bereits eine Interessentenliste vor. Die Pächter orientieren sich am ökologischen Gartenbau und setzen keine syntetischen Spritzmittel ein. Gießwasser muss aus zwei Brunnen mit Schwengelpumpen befördert werden; Strom gibt es dort nicht Nicht verschont blieben die Pächter in diesem Jahr von Wühlmäusen, wie eine dort angetroffene Hobbygärtnerin berichtete. Die Auswahl der Pflanzen bleibt den Pächtern überlassen, so verwundert es auch nicht, dass dort für diese Gegend ungewohnte Pflanzen wie z. B. Meerrettich anzutreffen sind.
Zum dritten Teil der Besichtigungen mussten sich die Teilnehmer dann in Richtung Baugebiet Niestadtweg aufmachen, wo dann wieder Bauamtsleiter M. Krause-Hettlage die Besonderheiten der Kalten Nahwärme darstellte und erklärte. Erwartungsgemäß gab es dazu diverse Fragen, die nicht nur den Anschlusszwang betrafen. Letztendlich ist diese Art der Wärmeversorgung nach Überzeugung von Krause-Hettlage zukunftsorientiert. Weitere Fragen und Diskussionen zu dieser Fahrt bis zu der Bitte diese Tour im kommenden Jahr zu wiederholen, wurden dann im Tüötten-Houk geklärt.