Kategorie Kreisverband Leverkusen

Ausschuss lehnt Bürgerantrag zum Seniorenrat ab

VdK Leverkusen kündigt klaren Widerstand an

Der Ausschuss für Bürgeranträge und Umweltschutz hat am Donnerstag den Bürgerantrag des VdK Kreisverbands Leverkusen zur Einführung eines Seniorenrats mit knapper Mehrheit abgelehnt – trotz einer deutlichen und sachlich fundierten Stellungnahme des Kreisverbandsvorsitzenden Michael Libitowski und der ausdrücklichen Unterstützung der SPDkurz fürSozialdemokratische Partei Deutschlands. Das Abstimmungsergebnis: 7 Ja-Stimmen, 8 Nein-Stimmen.

Der VdK zeigt sich fassungslos über die Blockadehaltung – insbesondere seitens CDUkurz fürChristlich Demokratische Union und Grünen. „Es ist unbegreiflich, dass ausgerechnet diese Parteien der größten Altersgruppe unserer Stadt das Recht auf strukturierte Mitbestimmung verwehren“, so Libitowski. In Leverkusen leben über 47.000 Menschen über 60 Jahre – ein zentraler Teil der Stadtgesellschaft, der bereitsteht, sich aktiv einzubringen.

Der VdK hatte im Ausschuss erneut klargestellt, dass ein Seniorenrat keine Kostenfalle ist, sondern – wie in zwei Dritteln aller NRW-Städte – überwiegend ehrenamtlich arbeitet. Ein Seniorenrat wäre ein modernes Instrument für Teilhabe, Beratung und Mitgestaltung. Andere Kommunen machen längst vor, wie wirksam und kosteneffizient das funktionieren kann.

„Wir haben vor der Kommunalwahl viele Gespräche geführt und den Eindruck gewonnen, dass die Politik diesen Antrag unterstützt. Die jetzige Ablehnung ist ein Schlag ins Gesicht der älteren Generation“, erklärt Libitowski. Dass die Mehrheit des Ausschusses das Potenzial der Generation 60+ ignoriert, stößt beim VdK auf großes Unverständnis.

Eines stellt der VdK jedoch klar: Wir werden uns nicht verstecken. Wir werden weiter für die Einführung eines Seniorenrats in Leverkusen kämpfen. Die ältere Generation hat eine Stimme – und der VdK wird dafür sorgen, dass sie gehört wird.