Inklusiver Arbeitsmarkt als Beitrag gegen Fachkräftemangel
Fast 51.000 schwerbehinderte Menschen waren im Schnitt zwischen November 2021 und Oktober 2022 in NRW arbeitslos gemeldet. Der Anteil stieg damit um 7,7 Prozent. Für den Sozialverband VdK NRW ist das eine alarmierende Entwicklung. Landesvorsitzender Horst Vöge fordert daher anlässlich des heutigen Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung:
“Um schwerbehinderte Menschen in Zeiten des Fachkräftemangels in Arbeit zu bringen, brauchen wir vor allem die Privatwirtschaft. Diese muss Verantwortung übernehmen und endlich ihrer gesetzlichen Verpflichtung zur Ausbildung und Beschäftigung von schwerbehinderten Menschen nachkommen, statt sich durch die Ausgleichsabgabe davon 'freizukaufen'. Von der Landespolitik erwarten wir, dass Inklusionsunternehmen mit finanziellen Mitteln des Landes stark ausgebaut werden. Die entsprechende Ankündigung im Koalitionsvertrag kann hier nur der erste Schritt sein.”
Tobias Zaplata